SAO’s Legend im Test

Nachdem bereits Naruto einen waschechten Browser-Titel spendiert bekam, war es nur eine Frage der Zeit bis auch andere Titel von Bandai Namco in das populäre Format umgesetzt würden. Und nun ist SAO’s Legend verfügbar. Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich hierbei um Sword Art Online. Wenn euch der Name nichts sagt: Das ist ein ungemein beliebter Anime in Japan, der bereits mehrere Spiele zu Tage gebracht hat – zuletzt Sword Art Online: Fatal Bullet. Wie viel vom Geist und Seele des Originals im Browser-MMO noch übrig sind, erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen!

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Während die Story der Konsolenspiele sehr ausufernd ist, bietet SAO’s Legend nur eine sehr abgespeckte Fassung. Tatsächlich bleibt die Geschichte sogar völlig blass und bekommt keinerlei Zeit, sich zu entwickeln. Stattdessen gilt es nur einen von vier Charakteren zu wählen und schon geht es auch direkt los. Die ohnehin schon wenigen Dialoge gehen vollkommen in den unübersichtlichen Menüs und Effekten unter. Übrigens: Bei den vier Klassen handelt es sich um die Standard-Ware aus Priester, Ritter, Schwertmeister und Ranger. Zudem sind die Klassen an Geschlechter gebunden, die sich auch nicht ändern lassen. Auch eine Personalisierung ist nicht möglich. Dennoch gibt es spektakulär aussehende Waffen, Flügel und Reittiere die ihr im Laufe eures Abenteuers freischalten könnt.

SAO’s Legend

SAO’s Legend – „Gameplay“ mal anders

Wenn ihr schon andere Vertreter des Browser-MMORPG-Genres gespielt habt, dann wisst ihr wie der Hase läuft. Inzwischen ist die extreme Automatisierung sämtlicher Abläufe Usus geworden. Sobald also der Ladebildschirm verschwindet und die Spielwelt offenbart wird, rennt der Charakter ganz von alleine los und erledigt nicht nur sämtliche Quests automatisch, sondern kämpft auch alleine. Dabei haben die Entwickler offenbar so viel Energie in die KI gesteckt, dass ein manuelles Eingreifen nie notwendig ist. Die Wegfindung ist optimal, die XP pro Stunde jederzeit ungemein hoch. Nach nicht einmal zehn Minuten erreichte ich bereits Level 20.  Das Spielchen läuft sogar bis Level 50 so weiter. Ab da greift eine harte Levelbremse ein. Wer also wirklich Lust auf ein Browser MMO in diesem Stil hat, sollte ab jetzt bereit sein täglich zu grinden.

SAO’s LegendKurzum: Die Rolle als Spieler lässt sich am besten mit der eines Zuschauers beschreiben. Ich habe den Titel vier Stunden gespielt und das einzige, was ich gemacht habe, war neue Ausrüstung anzulegen. Das kann SAO’s Legend nämlich nicht selbst. Generell erscheint es mir, als sei meine Aufgabe im Spiel nur die eines Aufsehers, der nur dann eingreift, wenn irgendwas gehörig schiefläuft.

Überdies gibt es kein spezielles Kampffeld für Auseinandersetzungen mit Monstern (wie in League of Angels II zum Beispiel). Dadurch wirken die Schauplätze unglaublich überfüllt und unübersichtlich. Dasselbe gilt auch für die verschachtelten Menüs sowie die völlig überladene Benutzeroberfläche, die ohne irgendwelche Erklärungen daherkommt.

Während das Spiel also auf spielerischer Ebene flach ist, so überzeugt es umso mehr auf der optischen Seite. Die Effekte sehen cool aus und zumindest einige Monster entstammen tatsächlich aus dem Universum von Sword Art Online.

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