Glücksspielgesetze auf der ganzen Welt: 5 Länder, die es falsch machen

Glücksspiel ist eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen weltweit und erzielt jedes Jahr Einnahmen in Milliardenhöhe. In Ländern wie dem UK und den USA wird das Glücksspiel als zentraler Eckpfeiler der Wirtschaft angesehen und wird daher respektiert.

In der Schweiz sind die beiden Glücksspielsektoren (der Casino-Sektor sowie der Lotterie- und Wettsektor) durch das am 1. Januar 2019 in Kraft getretene Money Gaming Act (MGA) geregelt. Die Schweiz hat eines der strengsten Glücksspielgesetze Europas umgesetzt. Großwettdienste können ausschließlich von den beiden öffentlichen Lotterien Swisslos und Loterie Romande angeboten werden. Das Gesetz erlaubt nur in der Schweiz zertifizierten land- und webbasierten Casinos und Glücksspielunternehmen zu operieren. Derzeit gibt es in der Schweiz 21 lizenzierte Casinos. Das Gesetz soll zur Bekämpfung der Spielsucht beitragen und ermöglicht es der Schweiz, Einnahmen aus Online-Aktivitäten zu besteuern, wobei der Erlös zur Finanzierung von Suchtbekämpfungsmaßnahmen verwendet wird.

Dies ist jedoch nicht überall der Fall. Viele Länder stehen dem Glücksspiel negativ gegenüber und verpassen daher die Beschäftigungsmöglichkeiten des Sektors und seine beeindruckenden Steuereinnahmen. In diesem Artikel werden 5 Länder vorgestellt, denen die Vorteile einer gut regulierten Glücksspielbranche fehlen.

Mexiko

Infolge der Revolution 1910–1920 wurde das Glücksspiel als Import Frankreichs angesehen und verboten, weil der mexikanische Gesetzgeber die Überreste der Kolonialherrschaft loswerden wollte. Im Jahr 2004 räumte die mexikanische Regierung schließlich ein, dass die Gesetze des Landes strafbar und veraltet seien. Die Online-Branche wurde aber von der Lockerung der Vorschriften im Jahr 2004 nicht ausdrücklich erfasst. Dieses Versäumnis in der Gesetzgebung hat zu einer fast nicht existierenden inländischen Online-Glücksspielbranche im Land geführt. Wenn Mexikaner in einem großartigen Online-Casino spielen möchten, sind ihre Möglichkeiten auf ausländische Unternehmen beschränkt, die ihre Steuern in Mexiko nicht zahlen.

Anstatt ihre eigenen Gesetze in Bezug auf Online-Gambling zu lockern, strebt sich der mexikanische Gesetzgeber danach, alle Online-Transaktionen für online Casinos und Poker im Land zu blockieren.

Kenia

Glücksspiel

Ähnlich wie in Mexiko fehlen in Kenia lukrative Steuereinnahmen für Online-Glücksspiele, jedoch nicht wegen eines Verbots des Online-Sektors, sondern wegen strafbarer Registrierungs- und Lizenzkosten. Als direkte Folge der erstaunlichen Lizenzkosten stellen viele einheimische iGaming-Unternehmen im Land einfach ihre Geschäftstätigkeit ein und öffnen ausländischen (hauptsächlich britischen) Online-Gambling Unternehmen die Tür, um die finanziellen Vorteile des kenianischen Online-Marktes zu nutzen.

Dubai

Dubai ist eines der beliebtesten Urlaubsziele der Welt für europäische und amerikanische Prominente und Geschäftsmogule. Wenn diese Besucher eine Vorliebe für Glücksspiele haben, können sie leider weder online noch in einem landbasierten Casino in Dubai ein Flattern genießen. Dies liegt daran, dass Glücksspiel in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit Ausnahme einiger Formen von Sportwetten völlig verboten ist und eine mögliche zweijährige Haftstrafe für Spieler und eine zehnjährige Freiheitsstrafe für Anbieter vorsieht. Diese Regeln werden strikt durchgesetzt. Wenn Sie also bald eine Reise nach Dubai planen, riskieren Sie nicht, auch auf Ihrem eigenen Handy zu wetten.

Südkorea

Glücksspiel ist in Südkorea unglaublich beliebt und ein großartiges Ziel für ausländische Spieltouristen, wird aber als soziales Problem für die Bürger angesehen. Die Behörden erkennen die wirtschaftlichen Vorteile des Glücksspiels an und haben es 23 Casinos ermöglicht, ihre Dienste für Besucher aus Übersee zu eröffnen und anzubieten. Nur eines davon – 55 Meilen von Pyeongchang entfernt – ist für südkoreanische Bürger zugänglich.

Die Gesetze in Südkorea sind in der Tat so streng, dass Bürger wegen Casino-Glücksspiels strafrechtlich verfolgt werden können, selbst wenn sie im Ausland sind und in einem Land spielen, in dem Glücksspiel legal ist.

Nordirland

Großbritannien wird oft als Leuchtfeuer der Spielfreiheit angepriesen. Doch werden viele in Westminster getroffene Gesetzesentscheidungen regelmäßig von der nordirischen Regierung Stormont abgelehnt, einschließlich der übrigen britischen Glücksspielbestimmungen.

In Nordirland gibt es mittlerweile Casinos im traditionellen Sinne. Die Spieler in Ulster beschränken sich auf Spielstätten im Vergnügungsstil ohne Tischspiele und nur auf elektronische Wettterminals. Poker ist in den sechs Grafschaften Nordirlands strengstens verboten. Das Organisieren von privaten Pokerspielen oder auch nur das Spielen in diesen kann mit der vollen Kraft des Gesetzes bestraft werden.

Zusammenfassend ist es festzuhalten, dass die Schweizer Gesetze ein sicheres und seriöses Beispiel für die Gesetzgebung von Glücksspielen in anderen Ländern sind.

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